Wie wird Rinderzucht in England gelebt, und gibt es Unterschiede zu unseren deutschen Kuhherden? Mit diesen und weiteren Fragen im Gepäck machten sich vom Dienstag den 18. bis zum Donnerstag den 20. Juli einige Mitarbeiter unseres STg Germany-Teams nach Manchester auf.

Gastgeber war unsere langjährige Partnerfirma Cogent. Das britische Unternehmen zählt zu den Top-Besamungsstationen Europas und betreibt ein internationales Zuchtprogramm. Die Markenzeichen von Cogent sind ein vielfältiges Angebot hervorragender Holsteinvererber und eine breite Palette sicher geprüfter “Beef-On-Dairy” Fleischrinderbullen zur Kreuzung auf Holsteins.

Den Start unserer Tour bildete der rund 700 Kuhbetrieb der Familie Dickinson. Unsere Reisegruppe wurde dort zunächst herzlich in Empfang genommen und konnte einen ersten Eindruck über die britische Landwirtschaft gewinnen. Auch das Wetter an diesem Tag würden die meisten als typisch Englisch interpretieren. Weiter ging es daraufhin zu dem Roboterbetrieb der Familie Graham Robson. Dort konnte sich unsere Gruppe unter anderem von den Nachkommen der Bullen EQ und Augustus P überzeugen. Mit dem ein oder anderen kühlen Blonden und leckerem Essen ließ die Gruppe den Tag ausklingen.

Blick in den Jungviehstall und ins Melkhaus der Familie Dickinson

Am zweiten Tag besuchte unsere Gruppe das Büro von Cogent. Dort wurden die neuen Updates des Beef-Katalogs besprochen. Das Highlight der Reise bildete die anschließende Besichtigung der Bullenstation. Hier konnte sich unsere Gruppe von der guten Qualität der Cogent-Bullen überzeugen. Auch die Besichtigung des Labors, in welchem die Magie unserer innovativen Spermasexing-Technologie Ultraplus entsteht, durfte nicht fehlen. Am Nachmittag ging es daraufhin nach Newport zu der Wagyufarm Wyndford Wagyu. Der Tag endete dann im sonnigen Chester in einem gemütlichen Englischen Pub.

Den letzten Tag der Reise verbrachte unsere Gruppe zunächst auf dem Betrieb von Dave Stuart. In der 800 Kuh Herde fielen unserem Team direkt die eindrucksvollen Töchter des weltweiten Nr. 1 Bullens Captain ins Auge. So manch einer würde sie als perfekte Milchkühe eines wirtschaftlich denkenden Betriebes bezeichnen. Den royalen Abschluss der Reise bildete der Besuch der Grosvenor Farm des Duke of Winchester. In dem 2400 Kuhbetrieb werden neben 100 Captain Töchtern noch viele weitere Töchter von Topbullen gemolken. Insbesondere die gute Strukturierung des großen Betriebes ließen einen bleibenden Eindruck im gesamten Team.

Captain-Tochter im Arbeitskleid auf dem 2400er-Kuh-Betrieb Grosvenor Farm

Alle besichtigten Milchvieh-Betriebe wiesen eine ähnliche Zuchtstrategie auf, die durch die Verwendung von ausschließlich gesextem Cogent/STg Hollsteinsperma sowie der Nutzung von Beefbullen bestach. Einige der Betriebe hatten zudem Verträge mit diversen Lebensmittelketten, die sowohl Kreuzungskälber von Angus als auch British Blue abnahmen.

Gut gelaunte STG-Mitarbeiter ...

... ob bei typisch englischem Wetter ...

... oder bei Sonnenschein beim abendlichen Stadtrundgang in Chester.

Von Johanna Lüpschen